Bürgermeisterhof e.V.

Gemeinnütziger Verein

29410 Salzwedel, Burgstraße 18

Historisches Gebäude Ensemble

Kneipennacht im Bürgermeisterhof

Kneipennacht im Bürgermeisterhof Wir laden zur Kneipennacht in den Bürgermeisterhof ein!!! Diesmal spielt das ehrenwerte Lenzener Kammerorchester auf… Es lässt die Beine schwingen und die Seele baumeln. Das LKO wurde 2021 von regionalen Musikgrößen gegründet, die seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden sind und schon in vielen Projekten der Region zusammenarbeiteten. Das Swing- und Blues-Orchester vereint u. a. eine ausgebildete Opernsängerin auf Abwegen, einen gestandenen Musiker und Musiklehrer und den wohl bekanntesten Bluesbarden Salzwedels. Das LKO überzeugt durch ehrliche handgemachte Musik. Das Repertoire reicht von Größen wie Muddy Waters und B.B. King über Cream, Eric Clapton und Robben Ford bis hin zu Iggy Pop und unbekannteren Titeln von Keimzeit.

Die bürgermeisterliche Kuriositäten- und Wunderkammer

Die bürgermeisterliche Kuriositäten- und Wunderkammer Seltsames Sammelsurium im kleinsten Museum der Altmark Auf nur 15 Quadratmetern betreibt der Salzwedeler Bürgermeisterhof e.V. die bürgermeisterliche Kuriositäten- und Wunderkammer Kittelschürzen, Kornflaschen, Badezimmerfliesen – allerhand kuriose Objekte können Besucherinnen und Besucher der Hansestadt im Salzwedeler Bürgermeisterhof bewundern. Wirklich Wertvolles sucht man hier zwar vergebens. Aber auch an Alltäglichem lässt sich die wechselvolle Gesichte des Gebäudeensembles und der Stadt ablesen. Seit gut einem halben Jahrtausend steht das Fachwerkensemble Bürgermeisterhof in Salzwedels Mitte und viele kleine und große Kuriositäten haben sich seitdem – und während der jüngsten Bauarbeiten seit Vereinsgründung im Januar 2020 – angesammelt. Deshalb haben die Vereinsmitglieder in den ebenerdigen, hofseitigen Räumen des sogenannten Rosettenhauses, direkt unter dem Spruchbalken, im November 2023 die „bürgermeisterliche Kuriositäten- und Wunderkammer“ eingerichtet. „Unsere Wunderkammer ist ein Museum, das nicht Museum heißen will“, fasst Yulian Ide das Konzept hinter dem kuriosen Sammelsurium zusammen. Er hat die kleine Ausstellung initiiert, die sich kozeptionell an den Kuriositätenkabinetten der Spätrenaissance orientiert: „An diesen frühen Museen gefällt mir, dass es keine Hierarchie der Exponate gibt. In den Sammlungen der Wunderkammern herrschte ein gleichberechtigtes Durcheinander von wertvollen und wertlosen, großen und kleinen, unscheinbaren und besonderen Exponaten – und ich denke, dass es gut zu uns passt, die Geschichte des Bürgermeisterhofs und unseres Denkmalpflegevereins so zu präsentieren“, findet der ehrenamtliche Museumsdirektor: „Wie die Mitglieder im Verein, sind auch die Ausstellungsstücke in der Wunderkammer alle gleich wichtig.“ Immer die Balance zu halten, gelingt den Vereinsmitgliedern zwar nicht immer. Ein harmonisches Miteinander aber zumindest anzustreben ist ein Konzept, das sich durch sämtliche Aktivitäten des Vereins zieht, seit er sich die Volksherrschaft mit dem Slogan „Wir sind alle Bürgermeister*innen“ als Teil der offiziellen Eintragung im Vereinsregister quasi von Anfang an selbst auferlegt hat. Die Vorstellung, museale Ausstellungen zu kuratieren und Exponate in wichtige und weniger wichtige einzuteilen, kam erst mit der Entstehung der großen Nationalmuseen im 18. Jahrhundert auf. Einige wenige Kuriositätenkabinette und Wunderkammern haben bis in die heutige Zeit überlegt, darunter die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale). „Wer wirklich museale Stücke sucht, dem lege ich das J.-F.-Danneil-Museum sehr ans Herz.“ Yulian Ide, Bürgermeisterhof e.V. Besucher:innen der bürgermeisterlichen Kuriositäten- und Wunderkammer können Exponate aus verschiedenen Epochen seit 1543 begutachten: Kittelschürzenstoff, Nähgarn, Kornflaschen, Tonscherben und Badezimmerfliesen, die die Vereinsmitglieder während der Subbotniks im und am Gebäude gefunden haben, sowie Veranstaltungsplakate, alte Ansichtskarten und künstlerische Darstellungen des Bürgermeisterhofs illustrieren in ihrer Gesamtheit nicht nur die großen Wendepunkte der Geschichte, sondern auch die ganz alltäglichen, zuweilen banalen Momente dazwischen. Vor allem zeigen sie aber, dass der Bürgermeisterhof seit jeher das schlagende Herz der Stadt Salzwedel ist. „Wer wirklich museale Stücke sucht, dem lege ich wohl doch eher das Johann-Friedrich-Danneil-Museum ans Herz“, empfiehlt Yulian Ide, aber ein wirklich museumstaugliches Exponat finde man wirklich nur hier: der 15 Quadratmeter große Raum selbst. „Die Wunderkammer befindet sich in einem knapp 500 Jahre alten Fachwerkspeicher. Die Rückseite des Ausstellungsraums bildet die ehemalige innerstädtische Stadtmauer zwischen Salzwedeler Alt- und Neustadt, die den Burggarten begrenzt und zu den ältesten profanen Bauwerken der Hansestadt zählt.“ Dass die Jahrhunderte auch an dem windschiefen Ausstellungsraum nicht spurlos vorüber gegangen sind, illustrieren Kritzeleien früherer Bewohner aus dem 19. Jahrhundert an den Lehmwänden. Modewerkstätten zur DDR-Zeit, Gastronomie und Einzelhandel in den Nachwendejahren Als Teil des Bürgermeisterhofs blicken die Gemäuer auf eine wechselvolle Geschichte zurück, wie die Denkmalpflegerin Ines Kahrens während der Eröffnungsfeier der bürgermeisterlichen Kuriositäten- und Wunderkammer erzählt. Die historischen Fachwerkhäuser, die ihre baulichen Ursprünge im 16. Jahrhunderts haben, waren nachweislich der Wohnsitz von mindestens vier verschiedenen Bürgermeistern der Salzwedeler Neustadt, woher der Name des Ensembles rührt. Zu DDR-Zeiten sind die Gebäude des Bürgermeisterhofs hingegen über Jahrzehnte Standort der Produktionsgenossenschaft (PGH) Modewerkstätten, eines textilverarbeitenden Betriebs, der allerdings bald nach der Wende abgewickelt wird. Viele langjährige Mitarbeitende – zum Großteil Frauen – stehen 1990 schlagartig ohne Arbeit da. Umso mehr schmeichelt es ihnen, dass ihre berufliche Vergangenheit nun in der bürgermeisterlichen Kuriositäten- und Wunderkammer in Form der ausgestellten Objekte doch noch eine späte Würdigung findet: eine Modepuppe aus der PGH, ein originaler Arbeitsvertrag, ein Nähtisch und schließlich das Kündigungsschreiben vom Mai 1990, das das Schicksal der Modewerkstätten und des gesamten Personals besiegelte. Verschiedene gastronomische Betriebe siedelten sich in der Neunziger und Nuller Jahren im Hof an, während die Ladenfläche im Vorderhaus an der Burgstraße erst von einem Bekleidungsgeschäft und zuletzt von einer Parfürmerie genutzt wurde – eine Leuchtreklame und mehrere Ladenschilder legen in der Wunderkammer Zeugnis ab von dieser jüngsten Einzelhandelsgeschichte. 2019 stand das gesamte Ensemble leer. Eine Handvoll Salzwedeler kaufte das Baudenkmal schließlich mit Privatmitteln und gründete kurz darauf den gemeinnützigen Verein Bürgermeisterhof e.V., um das inzwischen stark baufällige Gebäudeensemble zu sanieren und mit kulturellen Aktivitäten wiederzubeleben. Kurz nach Vereinsgründung zieht die Hansenbande, ein Gemeinschaftsladen für regionales Kunsthandwerk, in das Ladengeschäft im Vorderhaus. In einem an den Hof grenzenden Raum hat ein Vereinsmitglied eine kleine, nicht-kommerzielle Nähwerkstatt eröffnet, die unabsichtlich an die Tradition der PGH Modewerkstätten anknüpft. Selbst die ausgebrannte ehemalige Produktionshalle der PGH an der Burggartenseite wird wieder genutzt: regelmäßig während der Schulferien findet hier ein Kunst- und Bauspielplatz für Kinder und Jugendliche statt. Rund 40 Ehrenamtliche sind im Bürgermeisterhof e.V. aktiv. Während der Ladenöffnungszeiten (Dienstag bis Freitag, 10-17 Uhr, Samstag, 10-14 Uhr) können sich Besucherinnen und Besucher den Schlüssel zur bürgermeisterlichen Kuriositäten- und Wunderkammer an der Kasse der Hansenbande (Burgstraße 18, 29410 Salzwedel) abholen. Für 2 Euro pro Person bekommen sie den Schlüssel und je eine Postkarte ausgehändigt. Um die Wunderkammer zu besuchen, verlassen sie den Laden wieder, gehen rechts um die Ecke durch das gusseiserne Tor und über den Hof gehen. Unter der markanten Jahreszahl ANNO DOMINI 1543 hängt das Vorhängeschloss an der Tür, das sich mit dem ausgehändigten Schlüssel aufschließen lässt. Die zwei kleinen Ausstellungsräume können die Besucherinnen und Besucher dann selbstständig betreten. Nach ihrem Besuch schließen sie die Ausstellungsräume wieder ab und bringen den Schlüssel zurück an die Kasse der Hansenbande. Die Erlöse aus den Eintritten zur Wunderkammer fließen zu hundert Prozent in die Vereinskasse.

Die Hansenbande

www.hansenban.de Der Gemeinschaftsladen für Kunst und Handwerk In der Burgstraße 18 Offen am Di. – Fr. 12-17 UhrSamstag von 10-14 Uhr Telefon 03901 3026200 hansen(@)bande.de

Der Bürgermeisterhof e.V. ist ausgezeichnet!

Engagement-Wettbewerb „machen!2023“ Der Wettbewerb „machen!2023“ würdigt das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands und macht herausragende Ideen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichtbar. Bewerben können sich unter anderem Vereine, Netzwerke, Bürgerbündnisse, Bürgerstiftungen und Bürgergenossenschaften mit Sitz in ostdeutschen Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Engagement-Wettbewerb des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland wurde im Jahr 2023 erstmalig in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt umgesetzt. Der Wettbewerb fand zum vierten Mal statt; damit wurden bereits 261 Projekte gewürdigt. Christiane, Salome und Jacob mit der Urkunde des Ideenwettbewerbs…

Verein

Videokonferenz

Eine neue Wegmarke zum Erhalt des Bürgermeisterhofes haben wir genommen und einen gemeinnützigen Verein gegründet. Am 21.01.2021 hat das Projekt zum Erhalt und der Belebung des Bürgermeisterhofes im Herzen von Salzwedel eine neue Wegmarke erreicht. Der gemeinnütziger Verein „Bürgermeisterhof e.V.- Wir sind alle Bürgermeister*inn!“  wurde von 15 Gründungsmitgliedern gebildet.  Hauptziele sind der Kauf, der Erhalt und die gemeinwohlorientierte Nutzung des historischen Ensembles bestehend aus fünf stark sanierungsbedürftigen Fachwerkhäusern des 16.,18. Und 19. Jahrhunderts. Die Akteure der Initiative haben bereits langjährige Erfahrungen im bürgerschaftlichen Engagement, Gruppenprozessen in sozialen Bewegungen und sind sehr gut in die lokalen Strukturen eingebettet. Die Gründungsversammlung fand aufgrund der Kontakbeschränkungen online im Rahmen einer Videokonferenz statt. Das war für alle ein Novum! Es brauchte ein wenig Zeit um die Wahl auf den verschiedenen Kommunikationskanäle –  Video, Audio und Chat – korrekt durchzuführen. Mit großer Einigkeit wurden Janet Meusel zur ersten Vorsitzenden, Jacob Blödow zum stellvertretenden Vorsitzenden und Michael Kopp zum Kassenwart gewählt. Außerdem im Vorstand sind Sabine Decker und Anne Buch, sowie Christine Boelian und Björn Kahle als Beisitzer. Nun freut sich die Gruppe die nächsten Schritte zu gehen und sich zu vergrößern. Interessierte können unter info(@)bürgermeisterhof.de Kontakt aufnehmen. Gesucht werden tatkräftige Mitglieder, die Interesse haben, Ihre Fähigkeiten in die verschieden Bereiche wie Bau, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Finanzen e.t.c. einzubringen. Auch Fördermitglieder werden gesucht, um die laufenden Kosten solide abzusichern. Um die Kaufsumme von 80.000 Euro aufzubringen ist eine Crowdfunding-Aktion „800 für 100“ geplant. Der Verein sucht 800 Menschen, die dem Projekt 100 Euro spenden, um die privaten Darlehen, mit dem der Bürgermeisterhof zwischenfinaziert wurde, abzulösen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Bau. Ein Antrag auf Notsicherung über Fördermittel vom Land, Programm Stadtumau Ost, konnte in letzter Minute aufrecht erhalten werden. Die Fördergelder wurden nun bewilligt, sodass der erste Bauabschnitt in diesem Jahr geplant und umgesetzt werden kann. Erste Schritte in Richtung Belebung des Bürgermeisterhofes und der Burgstraße ist der Umzug der „Hansenbande“, einem Gemeinschaftladen von Künstlern und Kunsthandwerkern, in die Ladenfläche der ehemaligen Parfümerie. Die Eröffnung ist im Frühling geplant, sowie auch ein gemeinsames Fest aller und zukünftiger Akteure des Bürgermeisterhofes. Wer über die die Entwicklung des Projektes auf dem Laufenden bleiben möchte und Infos zu Aktionen und Veranstaltungen haben möchte, kann unter info@bürgermeisterhof seinen Kontakt angeben.

Spenden

Innenhof vom Bürgermeisterhof, alte Fachwerkgebäude

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von tube.tchncs.de zu laden. Inhalt laden Wenn Sie das nebenstehende Formular nicht nutzen möchten, benutzen Sie bitte folgende Bankverbindung! Inhaber: Bürgermeisterhof E.V.IBAN: DE12810555550200027077BIC: NOLADE21SAW Bei einem Spendenbetrag bis 200,00 EUR gilt der Überweisungsträger als Spendennachweis für das Finanzamt. Ab 200,00 EUR Spende stellen wir Ihnen selbstverständlich eine Spendenbescheinigung aus. Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Adresse auf der Überweisung angeben. Wir freuen uns über jede Spende! Jetzt Spenden für „"800 für 100" – Gemeinsam für die Rettung des Bürgermeisterhofes!“ bei unserem Partner betterplace.org Besuchen sie uns Burgstraße 18 29410 Salzwedel Kontakt 03901 3026201 info(@)bürgermeisterhof.de Folgen Sie uns Facebook-f © 2023 Bürgermeisterhof e.V.

Mitmachen

!!!Mit machen!!! Unterstütze uns im Bürgermeisterhof! Besuchen sie uns Burgstraße 18 29410 Salzwedel Kontakt 03901 3026201 info(@)bürgermeisterhof.de Folgen Sie uns Facebook-f © 2023 Bürgermeisterhof e.V.

Auktion im Bürgermeisterhof

3. September 2023 14 -17 Uhr Am Sonntag, den 03.09.2023, findet im Salzwedeler Bürgermeisterhof zwischen14 und 17 Uhr die erste öffentliche Auktion statt. Bei Kaffee und Kuchen werden ganz besondere Fundstücke, zu deren Spende der Verein bereits jetzt aufruft, unter den Hammer gebracht. Gesucht werden lieb gewonnene Raritäten, die nun gern für den guten Zweck abgegeben werden und die gegen Bares neue Besitzer erfreuen sollen. Ob eine historische Stadtansicht der Hansestadt Salzwedel, die besondere Blumenvase aus Omas Zeiten oder Kunstwerke in Bild und Skulptur – gesucht werden außergewöhnliche Objekte von Wertigkeit, die das Vorhaben unterstützen. Der Erlös der Auktion dient dem Erhalt der historischen Bausubstanz des Bürgermeisterhofes und der vom Verein geplanten Projekte gemeinwohl- und zukunftsorientierter Stadtentwicklung Salzwedels. Die Raritäten werden an allen Sonntagen im August zwischen 11 und 16 Uhr im Bürgermeisterhof, Burgstr. 18, entgegengenommen. Besonders schön wäre, wenn bei der Abgabe eine kleine Geschichte zum jeweiligen Objekt erzählt würde, die während der Auktion am 03.09.23 zum Besten gegeben werden kann. Zum Newsletter anmelden Facebook Instagram